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Vegan - Haut und Asthma

Ich bin Veganerin. Und ich muss sagen, ich hätte mir das viel schwieriger vorgestellt, als es tatsächlich ist. 

 

Als ich so einiges in meinem Leben hinterfragt habe, kam der Gedanke, wie sich die Neurodermitis wohl entwickeln würde, wenn ich mein Essverhalten ändere. 

 

Ich gehörte zu den Menschen, die generell keinen großen Bezug zu Fleisch hatten, aber auch andere Nahrungsmittel wie Süßkartoffel, Brokkoli, Zwiebel oder Knoblauch waren nicht Bestandteil meiner Ernährung. Ich stand eher voll auf Schafskäse, gefüllte Teigtaschen und Kartoffelgratin mit viel Käse.

 

So schwelgte ich immer mal wieder in Gedanken, mein Essverhalten der Neurodermitis anzupassen. Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetzte, verankerte sich der Gedanke ganz fest in mir, Veganerin zu werden. Neben ethischen Gründen und des damit verbundenen Verzichts auf tierische Produkte hat diese Ernährungsweise ebenfalls positive Effekte auf den Umweltschutz, die Welternährung sowie die Gesundheit. Für mich überzeugende Argumente.

 

Jetzt wird man natürlich nicht von heute auf morgen Veganerin, Die Entscheidung fiel jedenfalls im September 2019 und da der September mein Geburtsmonat ist, lud mich mein Mann zu einem veganen Kochkurs ein, der so ziemlich der Anfang der veganen Ernährung darstellte. Mit Hummus hätte man mich jagen können und auch sonst gab es einige Gemüse- und Gewürzsorten, die ich noch nie gesehen, geschweige denn jemals gegessen habe.

 

Dadurch inspiriert war ich ständig auf der Suche nach neuen veganen Rezepten. Ich recherchierte sehr viel und bin erstaunt, was heutzutage auf dem Markt erhältlich ist. Nahezu jedes Gericht lässt sich veganisieren. Der Markt ist mittlerweile so ausgereift und so kreativ was vegane Alternativen angeht. Der Schafskäse allerdings forderte mich am längsten heraus, sodass es einige Monate dauerte, bis ich mich endgültig von ihm trennen konnte. 

 

Mittlerweile koche ich zu Hause nur noch vegan, wobei mein Mann meistens noch ein Stück Fleisch dazu isst und das respektiere ich. 

 

Die Umstellung war zu Beginn jedoch eine Tortur für meine Haut, das legte sich allerdings mit der Zeit und mittlerweile dankt mir meine Haut. Noch viel krasser hatte es Auswirkungen auf mein Asthma, denn dieser drehte sich um 180 Grad. Während ich noch vor einigen Monaten jeden Tag das Asthmaspray benötigte, verbesserte sich mein Zustand immer mehr in eine positivere Richtung, sodass ich heute sagen kann, mein Spray seit einigen Monaten nicht mehr benutzt zu haben und der Lungenarzt mir bestätigen konnte, dass sich meine Lungenfunktion super entwickelt hat. 

 

Welches Gericht oder Lebensmittel hat euch sehr viel Kraft bei der Umstellung geraubt? Wie lange dauerte bei euch die Umstellungsphase?